Get Started - Alles rund ums Investieren

Was ist eigentlich eine Aktie?

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Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen. Wenn du also eine Aktie besitzt, bist du Miteigentümer einer Firma.

Der Unterschied zwischen Aktien und Wertpapieren

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Es gibt Aktien, Anleihen, Zertifikate und Optionen, Fonds und ETFs. Jede der aufgelisteten Wertpapier-Arten hat für sich noch weitere Unterkategorien, auf die wir in weiteren Artikeln eingehen.

Wie du in Aktien investieren kannst

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Zuallererst brauchst du ein Depot. Aber was ist das schon wieder? Das und noch mehr erklären wir dir in diesem Artikel

Wie du mit Aktien Geld verdienst

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Nachdem du Aktien gekauft hast, kommen wir endlich zum wichtigsten Part beim Investieren – Wie du Geld verdienst

Arten von Aktien und deren Vorteile

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Ich dachte Aktien sind Aktien!? – Im Grunde hast du recht. Trotzdem gibt es häufig ein paar Unterschiede zwischen verschiedenen Aktien. In diesem Snackable lernst du die verschiedenen Arten kennen.

Gebühren auf die du achten solltest

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Warum es Gebühren gibt, und was heißt das für dich? Das erfährst du in diesem Snackable.

Was passiert, wenn du eine Aktie kaufst oder verkaufst

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Wenn du dich nach ausführlicher Recherche für den Kauf einer Aktie entschieden hast, kannst du bei deinem Broker eine Kauforder hinterlegen und diese Aktie erwerben. Hast du dich für den Verkauf einer Aktie entschieden, kannst du diese über deinen Broker mit dem Erstellen einer Verkaufsorder abstoßen.

Was ist eine Aktiengesellschaft?

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Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine Kapitalgesellschaft, die das Grundkapital in einzelne Anteile zerlegt hat und diese an Aktionäre für einen definierten Preis ausgibt.

Was den Preis einer Aktie bestimmt

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Da Aktien über einen freien Börsenplatz gehandelt werden, bestimmt das Angebot und die Nachfrage für diese Aktie den derzeitigen Preis.

Die Share Advisor App

Was ist eigentlich der Share Advisor?

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In einem Satz zusammengefasst soll dich der Share Advisor als dein virtueller Begleiter bei nachhaltigen und durchdachten Investmententscheidungen unterstützen.

Wie du vom Share Advisor profitierst

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Wie du den Share Advisor gewinnbringend einsetzt? - Wir zeigen es dir!

Der Einstieg in die App

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Nachdem du im letzten App Guide gesehen hast wie du dir einen Account erstellst, bist du nun bereit dich in der App anzumelden.

Der Home-Bildschirm

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Du bist eingeloggt? Großartig! Jetzt wird es Zeit die App zu nutzen.

Die Suchfunktion

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Mit der Suchfunktion werden dir Informationen zu über 30.000 Aktien und weiteren 10.000 Assets aus Anlageklassen wie Cryptos, ETFs, Rohstoffen, Indizes, Fonds und Anleihen zur Verfügung gestellt.

Die Watchlist

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Was eine Watchlist ist? - Das erklären wir dir hier!

Der Indicator Calculator

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Jetzt wird es noch einmal so richtig spannend. In diesem Artikel lernst du unser persönliches Highlight des Share Advisors kennen.

Wenn du auf eine Aktie tippst

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Du möchtest mehr über die Aktie wissen als den Namen und den aktuellen Preis? - Dann tipp einfach drauf.

A B C D E F G H I J K L M
N O P Q R S T U V W X Y Z
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

Abgeltungssteuer

Seit dem 1. Januar 2009 unterliegen Kapitalerträge im Privatvermögen der Abgeltungsteuer. Die Abgeltungsteuer ist eine Pauschalsteuer, das heißt, alle Kapitaleinkünfte werden pauschal mit 25 Prozent zuzüglich 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer versteuert. Die Steuer wird direkt von der depotführenden Stelle, an das Finanzamt abgeführt. Anleger müssen diese Einkünfte deshalb grundsätzlich nicht mehr in ihrer persönlichen Einkommensteuererklärung angeben.

Absolute Return

Der Begriff "Absolute Return" wird von den Fondsgesellschaften zum Teil unterschiedlich definiert.. Kurzfristig gesteht man einem solchen Konzept auch zu, Verluste zu erwirtschaften.

Das Ziel von reinen Absolute Return-Konzepten ist es dabei, „marktunabhängige“ Erträge zu erzielen. Das heißt, sich von Marktbewegungen abzukoppeln und einen stetigen Ertrag zu erwirtschaften. Dazu bedienen sich Absolute Return-Konzepte spezieller Strategien über viele Anlageklassen hinweg, so zum Beispiel besonderer Strategien im Aktien- und Anleihebereich. Die hohe Komplexität dieser Strategien erfordert Spezialisten-Fachwissen. Unser Fondsmanagement setzt Absolute Return-Konzepte dabei meist über Derivate oder Drittfonds ein. Der Einsatz von Drittfonds kann kostengünstiger sein, als eine direkte Umsetzung im Portfolio. Viele solcher Strategien sind oftmals institutionellen Anlegern vorbehalten und damit für Privatanleger nicht erwerbbar.

Aktie

Eine Aktie ist ein Wertpapier. Die Inhaber von Aktien (Aktionäre) sind Miteigentümer einer Aktiengesellschaft.

Die Aktionäre sind am Gewinn beteiligt, aber auch – durch Kursrückgänge – an Verlusten. Aktionäre haften jedoch nur mit ihrer Einlage, nach der sich auch der Gewinnanteil (Dividende) richtet.

Aktienfonds

Sondervermögen (Investmentfonds), das je nach Vertragsbedingungen vollständig oder überwiegend in Aktien investiert ist. Darüber hinaus erlauben die Anlagegrundsätze oftmals, dass dem Sondervermögen auch Wandelschuldverschreibungen, Optionsanleihen, Optionsscheine und/oder festverzinsliche Wertpapiere beigemischt werden.

Aktienindexfonds

Aktienfonds, der in seiner Zusammensetzung einen anerkannten Aktienindex nachbildet (zum Beispiel Deutsche Aktienindex-Fonds). Der Index kennzeichnet den durchschnittlichen Kurswert der wichtigsten an der Börse gehandelten Aktien.

Aktienkorb

In einem Aktienkorb werden die Aktien verschiedener Unternehmen zusammengestellt.

Die Zusammenstellung erfolgt oft thematisch (Branche, Region, Größe und Ähnliches). Ziel ist, die unternehmensspezifischen Risiken zu streuen.

Aktienmarkt

Aktienmarkt ist der Oberbegriff für alle Organisationsformen des Aktienhandels.

Der Aktienhandel kann an der Börse (Parkett- oder Xetra-Handel) oder außerbörslich (Telefonhandel sowie andere Handelsplattformen) stattfinden. Der Aktienmarkt in Deutschland unterscheidet den amtlichen Handel, den geregelten Markt und den Freiverkehr.

Aktientausch

Eine Möglichkeit für Unternehmen, Beteiligungen an anderen Firmen zu erwerben. Beim Aktientausch werden die eigenen Aktien als Zahlungsmittel eingesetzt. Die Aktiengesellschaft, die beabsichtigt, sich an einem fremden Unternehmen zu beteiligen, bietet den Aktionären des aufzunehmenden Unternehmens eigene Aktien zum Tausch gegen Anteile an dem fremden Unternehmen an. Darüber hinaus können zwei oder mehrere Unternehmen Anteile an Unternehmen untereinander austauschen, um ihre Beteiligungen auszudehnen.

Aktive Rendite

Differenz aus Fondsrendite und Vergleichswert. Je höher die aktive Rendite, desto erfolgreicher war das Management des Fonds.

Aktives Fondsmanagement

Das Fondsmanagement versucht, durch strategisch und taktisch orientierte Käufe und Verkäufe von Wertpapieren, den vorher festgelegten Vergleichsmaßstab zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (DAX) in der Wertentwicklung zu schlagen.

Alpha Faktor

Das Alpha ist eine Kennziffer, welche die abweichende Wertentwicklung gegenüber dem Vergleichswert über einen bestimmten Zeitraum angibt. Das Alpha misst jenen Teil der Rendite, der unabhängig vom Risiko und der Entwicklung des Marktes zu erklären ist. Ein positives Alpha lässt auf ein besonders erfolgreiches Fondsmanagement schließen.

Altersvorsorge

Mit dem von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Altersvermögensgesetz wird zum ersten Mal seit Bestehen des 1957 eingeführten Systems staatlicher Altersvorsorge die private Altersvorsorge staatlich gefördert. Durch die Förderung soll erreicht werden, dass mehr Arbeitnehmer/innen privat vorsorgen, um die Absenkung des Rentenniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung aus der letzten Rentenreform auszugleichen.Neben der staatlichen Rente soll sich jeder Bürger ein zweites Standbein in Form privater oder betrieblicher Vorsorge schaffen, die unter bestimmten Voraussetzungen staatlich gefördert wird. Im Altersvermögensgesetz wird beschrieben, wie die förderfähigen Produkte auszusehen haben, und welche Förderung der Staat abhängig von Familienstand und Anzahl der Kinder gewährt.

Anlageausschuss

Qualifizierte Wertpapierfachleute, die der Geschäftsführung und dem Fondsmanagement in Fragen der Anlagepolitik beratend zur Seite stehen. Eine Weisungsbefugnis besteht nicht.

Anlagegrenzen

Vorschriften für die Anlagepolitik von Investmentfonds, die im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) sowie in den Allgemeinen und Besonderen Vertragsbedingungen eines Fonds geregelt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Festlegung der höchstmöglichen Gewichtung einzelner Wertpapiere im Fondsvermögen, wodurch eine breite Risikostreuung gewährleistet wird.

Anlagehorizont

Es wird zwischen kurzfristig (Anlagen bis zu 24 Monaten), mittelfristig (Anlagen zwischen zwei und sechs Jahren) und langfristig (Anlagen mit mehr als sechs Jahren) unterschieden.

Anlageinstrumente

Beispiele für Anlageinstrumente sind Aktien, Anleihen, Bankguthaben, Derivate wie zum Beispiel Optionen.

Anlageinstrumente, deren Bewertung überwiegend vom Preis und den Preisschwankungen und -erwartungen eines zugrunde liegenden Basisinstruments abhängig ist, werden als Derivate oder derivative Anlageinstrumente bezeichnet.

Anlagekonzept

Festlegung der einzusetzenden Finanzanlagen zur Realisierung der Anlageziele. Siehe Anlagepolitik

Anlagerendite

Rendite ist eine Kennzahl, die den Erfolg einer Kapitalanlage wiederspiegelt. Die Anlagerendite setzt sich aus den Ausschüttungen und den Kursgewinnen zusammen und stellt den gesamten prozentualen Wertzuwachs eines Anlagefonds während eines bestimmten Zeitraums dar.

Anleihe

Form der Fremdkapitalbeschaffung durch Ausgabe von meist festverzinslichen Wertpapieren. Die Anleihe wird zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Zeichnung aufgelegt und hat in der Regel eine feste Laufzeit. Bei Ende der Laufzeit wird der nominale Wert der Anleihe zurückgezahlt, Zinszahlungen erfolgen in der Regel einmal jährlich.

Anteilwert

Die Summe aller im Investmentfonds enthaltenen Gegenstände bezogen auf einen Anteilschein. Berechnet wird der Wert dadurch, dass der Gesamtwert des Fondsvermögens durch die Anzahl der ausgegebenen Anteilscheine dividiert wird.

Auflegungsdatum

Datum, an dem für einen neuen Investmentfonds erstmals ein Preis gerechnet wird.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat übernimmt die Kontrollfunktion in einer Aktiengesellschaft. Seine Hauptaufgabe besteht in der Überwachung der Geschäftsführung.

Ausgabeaufschlag

Der Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die der Erwerber von Investmentfonds zusätzlich zum Kaufpreis des Fonds zahlen muss. Die Höhe des Ausgabeaufschlags steht in den Vertragsbedingungen der Investmentfonds und ist von Fonds zu Fonds verschieden.

Ausgabekurs

Der Ausgabekurs bezeichnet den Preis, welchen die Anleger beim Ersterwerb von Wertpapieren zahlen müssen.

Ausgabepreis

Der Ausgabepreis ist der aktuelle Preis, den Anleger für neue Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Zertifikate oder Fondsanteile zahlen müssen. Dieser setzt sich in der Regel aus dem Anteilswert und dem Ausgabeaufschlag zusammen. Er wird durch die Fondsgesellschaft börsentäglich ermittelt.

Ausschüttende Fonds

Hier erhalten die Anleger in der Regel jährlich eine Ausschüttung. Nach Beendigung des Fondsgeschäftsjahres werden die Erträge des Fonds an die Anteilsinhaber (Fondsanleger) ausgeschüttet.

Dies sind kapitalertragsteuerpflichtige Erträge wie Zinsen und Dividenden. Der Anteilspreis des betreffenden Fonds vermindert sich am Tag der Ausschüttung um diesen Betrag.

Ausschüttung

Bei einem ausschüttenden Investmentfonds werden ordentliche (Zins- und Dividendenerträge) und gegebenenfalls außerordentliche Erträge in der Regel einmal pro Jahr an die Anleger ausgeschüttet. Die Erträge werden bis zum Ausschüttungstag im Fondsvermögen angesammelt und erhöhen im Jahresverlauf den Anteilwert. Durch die erfolgte Ausschüttung vermindert sich der Anteilwert am Ausschüttungstag um exakt diesen Ausschüttungsbetrag. Handelt es sich dagegen um einen thesaurierenden Fonds, werden die Erträge nicht direkt an den Anleger ausgeschüttet, sondern automatisch in den Fonds des Anlegers neu investiert. Dadurch ergibt sich ein wachstumsfördernder Zinseszinseffekt.

Ausschüttungsrendite

Die Ausschüttungsrendite ist die Ausschüttung ausgedrückt in Prozent. Beispiel: Wenn ein Fonds 100 Euro kostet und die Ausschüttung 5 Euro beträgt, dann ist die Ausschüttungsrendite 5 Prozent.

Außerordentliche Erträge

Mit außerordentlichen Erträgen sind Erträge gemeint, die nicht von vornherein feststehen.

Dazu zählen beispielsweise Veräußerungsgewinne innerhalb des Fonds Außerordentliche Erträge sind auf Fondsebene grundsätzlich steuerfrei, bei Ausschüttung oder als Teil eines Veräußerungsgewinns aber beim Anleger abgeltungssteuerpflichtig.

Auszahlplan

Der auch als Entnahmeplan bekannte Auszahlplan ist im Grunde das Gegenteil von einem oftmals genutzten Sparplan. Im Rahmen des Auszahlplans wird nämlich kein Kapital durch Sparen angesammelt, sondern es ist bereits Kapital vorhanden, dass nun im Rahmen des Auszahlplans nach und nach an den Anleger ausgezahlt werden soll.

In der Praxis werden diese Auszahlungspläne in erster Linie im Fondsbereich verwendet. Hier hat der Anleger zum Beispiel ein bestimmtes Vermögen in Form von Fondsanteilen angesammelt, die in einem Depot verwaltet werden. Durch den Auszahlplan wird nun festgelegt, wie viele Fondsanteile zukünftig in welchem Zeitraum verkauft werden, damit der Verkaufserlös dann dem Inhaber des Auszahlplans zukommen kann. Daher wird der Auszahlplan auch gerne als zusätzliche private Rentenzahlung verwendet.

B

Barausschüttung

Barausschüttung, die Ertragsausschüttung eines Investmentfonds. Diese kann aus Anlegersicht durch steuerliche Vorwegabzüge gemindert werden. Es muss daher zwischen der Gesamtausschüttung und der Barausschüttung (dem Betrag, der effektiv dem Anleger gutgeschrieben wird) unterschieden werden. Bei Vorlage einer Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) erhält der Anleger die Gesamtausschüttung, in allen anderen Fällen die Barausschüttung. Ein eventueller steuerlicher Vorwegabzug kann im Privatvermögen aber auf die persönliche Einkommensteuerschuld angerechnet werden.

Barrendite

Rendite, die sich für den Fondskäufer ergibt (vergangenheitsbezogene Berechnung).

Berichterstattung

Zur Information der Anleger wird von Investmentfonds regelmäßig zum Geschäftsjahresende ein Rechenschaftsbericht erstellt, der ausführlich über die Entwicklung des jeweiligen Wertpapiermarktes, die Ausschüttung, steuerrelevante Daten sowie die Anlagepolitik des jeweiligen Fonds informiert. Darüber hinaus erscheint zur Mitte des Geschäftsjahres für jeden Fonds ein Halbjahresbericht.

Bewertungstäglich

Ein Bewertungstag ist ein Tag, der zugleich Börsen- und Bankarbeitstag in Frankfurt am Main ist.

Bilanz

Periodische Gegenüberstellung sämtlicher Aktiva und Passiva eines bestimmten Stichtages. Die Aktivseite der Bilanz gibt Aufschluss über die Verwendung der Mittel, während die Passivseite über die Beschaffung der Mittel (Finanzierung) informiert.

Boom

Bezeichnung für ein starkes Wirtschaftswachstum. Aber erst wenn die Wirtschaftsleistung in aber mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen wächst, wird von einem Aufschwung gesprochen.

Branchenfonds

Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt in einem oder einigen wenigen Wirtschaftszweigen; zum Beispiel Konzentration auf Energie- oder Rohstoffwerte, Bank- oder Versicherungsaktien.

Branchenzweig

Geschäftszweig, Fachgebiet.

Break-Even-Preis

Ein Break-Even-Preis ist der erzielbare Preis bei einer Transaktion, der die zuvor entstandenen Kosten (auch Bankgebühren, Prämien) deckt.

Bruttosollmietertrag

Ertrag aus der vertraglich vereinbarten Miete, das heißt Grundmiete zuzüglich sämtlicher Betriebskosten und Vorauszahlungen, jedoch ohne Mehrwertsteuer.

Bull, bullish

Als Bull (im Deutschen: Bulle) werden die Anleger genannt, die eher beziehungsweise ständig mit steigenden Kursen rechnen und Wertpapiere kaufen.

BVI-Methode

Brancheneinheitliche Methode zur Berechnung der Wertentwicklung eines Investmentfonds. Die BVI-Methode dient dem Vergleich von Fonds untereinander und basiert daher auf Rücknahmepreisen. Für Ertragsausschüttungen einschließlich eventueller Steuervorauszahlungen (Körperschaftsteuerguthaben, Zinsabschlagsteuer, Solidaritätszuschlag), die im Betrachtungszeitraum zu einer entsprechenden Minderung des Anteilswertes , wird bei der BVI-Methode am Ex-Tag eine Wiederanlage in den gleichen Fonds zum Rücknahmepreis unterstellt.

Börsengang

Unter einem Börsengang wird der Prozess verstanden, an dem die Aktie eines Unternehmens zum Handel an die Börse gebracht wird.

Börsenumsatz

Bezeichnet die Summe der Umsätze aller an einer Börse gehandelten Wertpapiere. Insbesondere bei der Chartanalyse haben Börsenumsätze und ihre Veränderungen Aussagekraft.

Börsenzulassung von Wertpapieren

Voraussetzung für die Notierung eines Wertpapiers an einer Börse. Die Zulassungsvoraussetzungen variieren je nach Marktsegment. Alle Emittenten müssen jedoch einen Börsenzulassungsprospekt erstellen, der wesentliche Angaben für die Beurteilung der Wertpapiere enthält.

C

Chart

Ein Chart ist die grafische Darstellung eines historischen Kursverlaufs eines Wertpapiers. Es wird bei der Chartdarstellung zwischen Linien-, Balken-, Point & Figure- und Candle-Stick-Charts und so weiter unterschieden.

Commodities

Rohstoffe und Wirtschaftsgüter, zum Beispiel Energie, Metalle oder Agrar- und Fleischprodukte

Consulting

Unternehmensberatung, Beratung allgemein

Crash

Als Börsencrash wird ein extremer Kurseinbruch bezeichnet, der sich in einem kurzen Zeitraum ereignet. Da viele Verkaufsaufträge nicht auf entsprechende Kauforder treffen, brechen die Kurse auf breiter Front ein. Ursache kann das Platzen sogenannter Spekulationsblasen, aber auch externe Faktoren wie der Terroranschlag am 11. September 2001 in New York sein. Der erste bedeutende Börsencrash fand am 25.10.1929 an der Wall Street statt, dem sogenannten "Schwarzen Freitag". Durch ihn wurde die weltweite Depression der 1930-Jahre eingeleitet.

D

Dachfonds

Als Dachfonds werden Investmentfonds bezeichnet, die ihr Vermögen wiederum in andere Investmentfonds anlegen. Diese können entweder Fonds der eigenen Kapitalanlagegesellschaft sein, oder aber auch Fonds anderer Gesellschaften (sogenannte Fremdfonds). Mit einem Dachfonds wird eine noch breitere Risikostreuung erzielt als mit anderen Fondsarten.

Depot

Als Depot bezeichnet man allgemein die bei einer Bank verwahrten Wertgegenstände. Das Offene Depot umfasst neben der reinen Verwahrung auch die Verwaltung, etwa die Überwachung von Fälligkeiten und zum Beispiel Zinsterminen. Daher findet man diese Depotform bei Wertpapieren. In der Regel werden Wertpapiere nicht gegenständlich in einem Depot verwahrt (effektive Stücke), sondern es wird lediglich das Eigentum an Wertpapieren verzeichnet (Giroverkehr).

Depotbankgebühr

Gebühr, die ein Anleger an ein Kreditinstitut oder eine Fondsgesellschaft für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und/oder Fondsanteilen zahlt.

Depotbankvergütung

Die Depotbank erhält für ihre Tätigkeit die banküblichen Depotgebühren sowie eine zusätzliche Vergütung, die sich aus den Vertragsbedingungen ergibt.

Depression

Depression ist ein Konjunkturtief, in das eine Volkswirtschaft durch einen länger dauernden Abschwung (Rezession) gerät. Verharrt die Wirtschaft hartnäckig über einen ungewöhnlich langen Zeitraum in diesem Tiefstand und sind noch weitere Abwärtsbewegungen nicht auszuschließen, wird von Depression gesprochen

Dividende

Die Dividende ist der Gewinn, der anteilig für eine Aktie von der Aktiengesellschaft ausgeschüttet wird. Die Dividende entspricht nicht dem Gesamtgewinn einer AG (Aktiengesellschaft), da der Ausschüttungsbetrag zum Beispiel durch Rückstellungen reduziert wird. Über die Dividendenhöhe und ihre Auszahlung entscheidet die Hauptversammlung des Unternehmens. In England und den USA wird die Dividende auch quartalsweise ausgezahlt, in Deutschland jährlich.

Durchschnittliche Restlaufzeit

Das gewogene Mittel der verbleibenden Zeit vom Bewertungstag bis zur Fälligkeit der Wertpapiere in einem Wertpapierportfolio. Wenn die Kennzahl als Indikator für das Zinsänderungsrisiko dienen soll, können bei einigen Wertpapierarten, zum Beispiel Floatern, auch nur die Zeiträume bis zur nächsten Zinsanpassung zu Grunde gelegt werden.

Durchschnittskosteneffekt

Der Durchschnittskosteneffekt (englisch: Cost Average Effect) kommt bei Sparplänen zum Tragen, bei denen ein Anleger regelmäßig für einen bestimmten Betrag Fondsanteile kauft. Durch die unterschiedlichen Einstiegszeitpunkte kauft der Anleger mit gleichbleibenden Sparbeiträgen bei niedrigen Preisen mehr, bei höheren Preisen weniger Fondsanteile. Dies kann sich langfristig für den Anleger auszahlen. Anhand eines Beispiels aus dem Alltag zeigt sich der Vorteil des Durchschnittkosteneffekts.

Durchschnittsrendite

Der Mittelwert der Renditen aller Wertpapiere in einem Wertpapierportfolio.

E

Effektive Stücke

Als effektive Stücke werden physisch vorhandene, also tatsächlich gedruckte Effekten bezeichnet. Sie werden dem Investor als Urkunde ausgeliefert. Ein effektives Stück besteht in der Regel aus Mantel und Bogen. Der Mantel verbrieft ein Kapitalrecht (Gläubiger- oder Teilhaberrecht). Der Bogen verbrieft ein Ertragsrecht.

Eigengeldverzinsung

Erträge aus Investitionen in Projektebeziehungsweise Baumaßnahmen.

Einzelunternehmen

Als Einzelunternehmen bezeichnet man ein Unternehmen, das von einer einzelnen natürlichen Person selbständig betrieben wird. Im engeren Sinn ist ein Einzelunternehmen eine Unternehmung eines voll haftenden Einzelkaufmanns und die am weitesten verbreitete Gesellschaftsform.

Emerging Markets-Fonds

Fonds, die in Aktien oder Anleihen aus Schwellenländern (Emerging Markets) investieren. Schwellenländer sind Staaten, die sich von einem Entwicklungs- zu einem Industrieland wandeln. Sie weisen hohe Wachstumsraten und hohe Gewinnchancen für Investitionen auf, bergen aber auch überdurchschnittliche wirtschaftliche oder politische Risiken. Als Schwellenländer werden beispielsweise Argentinien, Mexiko oder Indien bezeichnet. Aber auch mittel- und osteuropäische Reformstaaten wie Ungarn oder Tschechien gehören dazu.

Emittentenrisiko

Der Begriff Emittentenrisiko stammt aus dem Bereich der Inhaberschuldverschreibungen, zu dem Derivate wie Optionsscheine, Zertifikate oder Aktienanleihen gehören. Der Begriff bezieht sich auf das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Emittenten, des Herausgebers des Wertpapiers.

Ertragsausgleichverfahren

Anteilerwerber entrichten mit dem Ausgabepreis auch einen Anteil an den aufgelaufenen Fondserträgen.

Bei Anteilrückgabe werden mit dem Rücknahmepreis auch Ertragsanteile am ordentlichen Nettoertrag ausgezahlt. Das Ertragsausgleichverfahren dient dazu, Schwankungen im Verhältnis zwischen Erträgen und sonstigen Vermögensgegenständen auszugleichen, die durch Nettomittelzuflüsse oder Nettomittelabflüsse aufgrund von Anteilverkäufen oder -rückgaben verursacht werden. Denn jeder Nettomittelzufluss liquider Mittel würde andernfalls den Anteil der Erträge am Wert des jeweiligen Investmentvermögens verringern, jeder Abfluss ihn vermehren.

Ertragschance

Möglichkeit, aus einer Wertpapieranlage einen Ertrag (Gewinn) zu erwirtschaften.

Eröffnungskurs

Der erste festgestellte Kurs nach Eröffnung des Börsenhandels.

EURO STOXX 50

Der EURO STOXX 50 ist ein Aktienindex, in dem die 50 größten Unternehmen der Eurozone gelistet sind. Er wird sowohl als Kurs- als auch Performanceindex berechnet. Konvention ist, dass unter EURO STOXX 50 der Kursindex verstanden wird (anders beim DAX, der üblicherweise als Performanceindex verstanden wird).

Eurostat

Statistisches Amt der Europäischen Union.

Exchange Traded Funds (ETF)

Ein Exchange-traded Fund (ETF) ist ein Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird. ETFs werden meist passiv verwaltet und werden im Normalfall nicht über die emittierende Investmentgesellschaft, sondern über die Börse am Sekundärmarkt erworben und veräußert.

F

FEFSI

Fédération Européenne des Fonds et Sociétés d' Investissement. Dachverband der europäischen Investment-Verbände mit Sitz in Brüssel.

Fest

Börsenbegriff für steigende Tendenz der Börsen-, Rohstoff- oder Devisenkurse

Festverzinslich

Festverzinslich bedeutet, über einen zuvor fixierten Zeitraum einen immer gleich bleibenden fixen beziehungsweise festen Zinssatz zu erhalten.

FIBOR

Frankfurt Interbank Offered Rate (FIBOR) wurde von 1985 bis 1999 werktäglich am Bankplatz Frankfurt für DM-Termingeld berechnet. Er war der Referenzzinssatz für DM-Anleihen mit variablen Zinsen neben dem etablierten LIBOR. Die Funktion des FIBOR hat inzwischen der EURIBOR eingenommen.

Finanzmarktförderungsgesetz

Mit dem Finanzmarktförderungsgesetz versuchte die Bundesregierung den Finanzplatz Deutschland attraktiver zu gestalten und gleichzeitig den Anlegerschutz zu verbessern. Konkret wurden vier Finanzmarktförderungsgesetze verabschiedet. Das Vierte stammt aus dem Jahr 2001. Darin wurden Regelungen zum Börsen-, Wertpapierhandels- und Investmentrecht, zum Kredit- und Versicherungswesen sowie zum Hypothekenmarkt beschlossen. So wurde beispielsweise der Börsenhandel flexibilisiert, eine entschiedenere Bestrafung von Insidergeschäften eingeführt, der BaFin das Verbot von Leerverkäufe ermöglicht und Erleichterungen beim Aufspüren von Geldwäscheaktivitäten geschaffen.

Floater

Als Floater (kurz für Floating Rate Notes) bezeichnet man eine Anleihe mit variabler Verzinsung, die an einen Referenzzinssatz gekoppelt ist. Häufige Referenzzinssätze sind der 3- oder 6-Monats-Euribor. Da ein Floater zu einem Zeitpunkt unmittelbar nach einer Kuponzahlung zu seinem Nominalwert notiert, besteht das Kursrisiko, dass sich der Wert des Floaters aufgrund einer Zinsänderung ändert, nur für den Zeitraum zwischen zwei Zinsterminen.

Floor

Der Floor ist ein Zinsoptionsgeschäft, bei dem bezogen auf einen zugrundeliegenden nominellen Kapitalbetrag eine Zinsuntergrenze vereinbart wird. Der Käufer erwirbt gegen Zahlung einer Prämie das Recht, vom Verkäufer des Floors die Differenz zur Zinsuntergrenze zu erhalten, falls der Referenzzinssatz die vereinbarte Zinsuntergrenze an einem Zinsfestlegungstermin unterschreitet.

Fonds

Kurzbezeichnung für die von einer Kapitalanlagegesellschaft verwalteten Sondervermögen, die in Wertpapieren oder Immobilien angelegt sind. Man unterscheidet zwischen offenen und geschlossenen Fonds.

Fondsanteil

Auch: Anteilsschein, Investmentanteil, Investmentzertifikat. Fondsanteile verbriefen die Ansprüche beziehungsweise Rechte der Anteilinhaber gegenüber der Investmentgesellschaft an einem Teil des Fondsvermögen. Der Wert eines Anteils wird aus dem Gesamtwert des Fondsvermögens und den vorhandenen Anteilen in der Regel börsentäglich berechnet.

Fondsauszahlplan

Ein Fondsauszahlplan ist eine regelmäßige Auszahlung, die auf einem bereits in einem Fonds angesammelten Vermögen basiert.

Fondsertrag

Die Erträge eines Fonds sind – je nach Anlageschwerpunkt – die vereinnahmten Zinsen, Dividenden oder Mieteinnahmen.

Sie sind als „Einkünfte aus Kapitalvermögen“ zu versteuern – unabhängig davon, ob sie ausgeschüttet oder thesauriert werden.

Fondsgeschäftsjahr

Das Fondsgeschäftsjahr bezieht sich auf einen einzelnen Fonds und ist unabhängig vom Geschäftsjahr der Fonds- oder Kapitalanlagegesellschaft. Abweichungen vom Kalenderjahr sind üblich.

Fondsgesellschaft

Fondsgesellschaften (Investment- oder Kapitalanlagegesellschaften) spezialisieren sich auf die Ausgabe von Anteilscheinen an den von ihnen aufgelegten Fonds, wodurch der Investor einen Anteil am Sondervermögen der Gesellschaft erhält. Die detaillierten Rechtsverhältnisse zwischen den beiden Parteien werden zusätzlich zu den gesetzlichen Regelungen durch individuelle Vertragsbedingungen fixiert. Fondsgesellschaften kommen vorrangig in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder einer Aktiengesellschaft (AG) vor. Sie unterliegen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und benötigen zur Aufnahme des Geschäftsbetriebes sowie zur Neuauflage eines Fonds einer Genehmigung seitens dieser Behörde.

Fondsmanagement

Fondsmanager sind professionelle Vermögensverwalter, die das in Geldmarkt-, Renten-, Aktien-, Immobilien-, Misch- oder Dachfonds investierte Vermögen der Anleger mit dem Ziel der Erwirtschaftung eines Mehrwerts verwalten. Sie werden dazu an einer Benchmark gemessen.

Fondspreis

Preis eines Fondsanteils. Er wird in der Regel täglich aus dem Kurswert der Wertpapiere und dem Kassenbestand ermittelt; siehe auch: Anteilswert

Fondssparplan

Bei einem Fondssparplan handelt es sich um einen Sparplan in den regelmäßig Einzahlungen in einen Investmentfonds fließen.

Fondstausch

Anleger, die innerhalb einer konzerneigenen Fondspalette von einem Fonds zum andern wechseln wollen (auch: switchen), erhalten bei einigen Anbietern einen vollständigen oder reduzierten Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Vollständige Rabatte sind allerdings meist auf Umbrella-Fonds beschränkt (Ausnahmen: No-load-Fonds, Fondskauf bei Direkt-Banken).

Fondsvermögen

Das Fondsvermögen umfasst den Gesamtwert aller Vermögensgegenstände des Sondervermögens. Das Fondsvermögen eines Wertpapierfonds besteht zum Beispiel aus Aktien und/oder festverzinslichen Wertpapieren, Immobilien, einer Barreserve sowie sonstigen Vermögenswerten (beispielsweise Optionsrechten). Die stichtagsbezogene genaue Zusammensetzung kann den Rechenschafts- beziehungswiese Halbjahresberichten entnommen werden.

Fondsvolumen

Das Fondsvolumen gibt an, wie viel Kapital in einem Fonds gesammelt ist. Die Größe allein sagt aber nichts über die Qualität eines Fonds aus. Fonds mit kleinerem Volumen können genauso gut eine Alternative für jedes Anlagedepot darstellen. Entscheidend für die Auswahl sind die langfristige Wertentwicklung eines Fonds und die individuelle Risikoneigung des Anlegers.

Fondswährung

Währung, in der die Kurse des Fonds angegeben werden.

Freistellungsauftrag

Anleger können ihrem Kreditinstitut oder der Kapitalverwaltungsgesellschaft einen Freistellungsauftrag erteilen, um ihren Sparerpauschbetrag (801,– Euro für Ledige beziehungsweise 1.602,– Euro für Verheiratete) nicht erst mit der Einkommensteuererklärung auszuschöpfen.

Sofern dieser rechtzeitig vorliegt, wird bis zur Höhe des freigestellten Betrags keine Abgeltungsteuer abgeführt.

Fremdfinanzierungsquote

Verhältnis in Prozent der aufgenommenen Darlehen zum Verkehrswert der Immobilien (ohne Gesellschafterdarlehen).

Fremdwährungsfonds

Fremdwährungsfonds sind Fonds, dessen Kurse nicht in der Landeswährung angegeben werden, sondern in der Auslandswährung, in die sie investieren.

Fund Management Rating

Regelmäßige, vergleichende Beurteilung von Investmentfonds unter Berücksichtigung von quantitativen und qualitativen Faktoren durch unabhängige Rating-Agenturen (Fund Management Rating). Analysiert werden die einzelnen Fonds dabei innerhalb einer definierten Vergleichsgruppe (Peer Group). Die Klassifizierung erfolgt nach bestimmten Kennziffern, den sogenannten Rating-Skalen. Bedeutendeste Rating-Agentur für Investmentfonds ist Standard & Poor's. Speziell für Fonds gibt es das Standard & Poor's Fund Management Rating. Dabei werden mehr als 1.400 Investmentfonds von etwa 135 Gesellschaften einer Bewertung unterzogen. Die Bewertungsergebnisse werden am Ende vor einem Rating-Komitee zusammengetragen, das über die Klassifizierung entscheidet. Eine einmal vergebene Klassifizierung wird regelmäßig überprüft und aktualisiert.

Fälligkeit

Fälligkeit ist der Zeitpunkt, von dem ab ein Gläubiger einen Anspruch geltend machen kann und der Schuldner ihn erfüllen muss. Bei Derivaten ist der Fälligkeitstag das Verfallsdatum einer Option.

G

Garantierter Rentenfaktor

Der Rentenfaktor wird nach Grundsätzen der Versicherungsmathematik ermittelt und gibt an, wie hoch die garantierte monatliche Auszahlung je 10.000,? Euro Vermögen ist.

Durch Multiplikation des garantierten Rentenfaktors mit dem Altersvorsorgevermögen zu Beginn der Auszahlphase lässt sich die garantierte monatliche Auszahlung errechnen.

Gebundene Mittel

Gelder, die für geplante Objektankäufe, nächste Ausschüttung und laufende Bewirtschaftung sowie die gesetzliche Mindestliquidität von 5 Prozent vorgehalten werden (bei einem Immobilien-Sondervermögen).

Geldmarktfonds

Ein Geldmarktfonds investiert seine Mittel ausschließlich oder überwiegend in Geldmarktinstrumente. Hierzu zählen Termingelder, Schuldscheindarlehen und Anleihen mit kurzer Restlaufzeit von unter 12 Monaten. Wertpapiere mit einer längeren Restlaufzeit können in der Regel nur dann erworben werden, wenn die Zinsanpassung mindestens jährlich erfolgt. Geldmarktfonds eignen sich für die rentable Anlage von kurzfristiger Liquidität, aber auch als konservative Anlageform für risikoscheue Anleger.

Gemischter Fonds

Gemischte Fonds, auch Mischfonds genannt, investieren ihr Vermögen in Aktien und festverzinslichen Wertpapieren sowie in anderen Geldanlageformen. Je nach Ausrichtung sind Höchst- und /oder Mindestgrenzen für die verschiedenen Anlageklassen festgelegt. Mit einem Mischfonds kann eine optimale Risikostreuung zwischen den einzelnen Anlageformen erreicht und flexibler auf Veränderungen des Marktumfelds eingegangen werden.

Genossenschaftlicher Finanzverbund

Abgekürzt GenoVerbund, ist der Verbund aller Genossenschaftsbanken (Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda-Banken etc.) und ihrer Verbundunternehmen in Deutschland.

Geschäftsbericht

Mit dem Geschäftsbericht wird der von den Unternehmen veröffentlichte Bericht bezeichnet, der neben dem Jahresabschluss auch den Lagebericht sowie häufig zusätzliche Auskünfte über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens umfasst. Er dient dem Aktionär oder Analysten zur Information.

Gewinnmitnahme

Gewinnmitnahmen sind Aktienverkäufe von Aktionären, die nach einem Kursanstieg ihre Kursgewinne durch Verkauf realisieren, da sie sich der zukünftigen Beständigkeit des Kurses nicht sicher sind.

Girosammelverwahrung

Art der Wertpapierverwahrung. Die Wertpapiere werden auf Konten erfasst und bei einer Wertpapiersammelbank verwahrt.

Grundzulage

Die Grundzulage ist ein Bestandteil der staatlichen Förderung bei der privaten Altersvorsorge im Rahmen der Riester-Rente.

Günstigerprüfung

Im Rahmen der Riester-Rente prüft das Finanzamt automatisch, welche Form der Förderung – Zulagen oder Sonderausgabenabzug – für den Versicherten günstiger ist (Günstigerprüfung).

Ergibt diese Prüfung, dass der Steuerpflichtige durch den Sonderausgabenabzug eine höhere steuerliche Förderung als im Rahmen des Zulagenverfahrens erhalten würde, erfolgt die Einkommensteuerermittlung unter Berücksichtigung des zusätzlichen Sonderausgabenabzugs. Letztendlich erhält der Steuerpflichtige dann die über den Zulagenanspruch hinausgehende Steuerermäßigung. Voraussetzung für eine Günstigerprüfung ist, dass die Zulagen beantragt wurden.

H

Haltedauer

Haltedauer ist der Zeitraum, der zwischen der Anschaffung eines Vermögensgegenstandes und dem Zeitpunkt liegt, an dem sich der Inhaber von dem Vermögensgegenstand wieder trennt.

Hauptaktionär

Ein Aktionär ist ein Miteigentümer einer Aktiengesellschaft. Der Hauptaktionär ist derjenige, der die meisten Aktien und somit die meisten Stimmrechte hat.

Hauptversammlung

Versammlung der Aktionäre und Organe der AG. Jeder Aktionär einer AG hat das Recht zur Teilnahme an der Hauptversammlung (HV), das Rederecht und das Recht zur Stimmabgabe (Ausnahme: stimmrechtlose Vorzugsaktien besitzen kein Recht zur Stimmabgabe). Die HV wird durch den Vorstand mit einer Frist von mindestens einem Monat einberufen. Alle Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats sollen an der HV teilnehmen.
Die Hauptversammlung findet regelmäßig jährlich statt ("ordentliche Hauptversammlung"). In dringenden Fällen kann eine außerordentliche Hauptversammlung anberaumt werden. Auf der HV werden der Aufsichtsrat und der Vorstand entlastet, wird über die Gewinnverwendung abgestimmt, der Abschlussprüfer bestellt und über wichtige unternehmenspolitische Fragen entschieden (Übernahmen, Kapitalerhöhungen und so weiter).

Holding

Eine Holding verwaltet als organisatorische Obereinheit mehrere Unternehmensbeteiligungen. Sie bietet jedoch keine eigenen Produkte oder Dienstleistungen an. Ihre ökonomische Aktivität erstreckt sich nur auf Erwerb und Verwaltung der Vermögensanteile der von ihr beherrschten Unternehmen. Die rechtliche Selbständigkeit der beherrschten Unternehmen bleibt nach außen erhalten, während sie wirtschaftlich weitgehend oder ganz auf die Holding übergeht. Rechtsform ist meist die AG

I

Im Aufwand

Eine längerfristig positive Börsentendenz wird "im Aufwind" genannt, wenn die Kurse steigen.

Immobilienertrag

Errechnet sich aus den Mieterträgen bezogen auf das durchschnittliche Immobilienvermögen und wird als Bruttomietrendite (vor Kosten) oder auch Nettomietrendite (nach nicht umlagefähigen Kosten) ausgewiesen.

Index

Errechneter Durchschnitt aller oder ausgewählter Kurse am Aktienmarkt. In Deutschland spiegelt der Deutsche Aktienindex (DAX) die Kursentwicklung der 30 umsatzstärksten/meistgehandelten deutschen Aktientitel wider und ist das bekannteste Marktbarometer.

Indexfonds

Ein Fonds, welcher die Zusammensetzung eines bestimmten Index (zum Beispiel DAX, Dow Jones) möglichst exakt nachbildet. Die Wertentwicklung des Fonds sollte dem Verlauf des Index entsprechen. Um das zu erreichen, investieren die Fonds zum Beispiel in die dem Index zugrunde liegenden Wertpapiere im gleichen Verhältnis wie der Index. Im angelsächsischen Bereich sind Indexfonds sehr verbreitet, in Deutschland gewannen sie in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung.

Inflationrisiko

Gefahr, infolge einer Geldentwertung einen Vermögensschaden zu erleiden. Dies betrifft sowohl den Realwert des vorhandenen Vermögens, als auch den realen Ertrag, der mit dem Vermögen erwirtschaftet werden soll. Wichtig ist daher die Realverzinsung, das heißt bei festverzinslichen Wertpapieren die Differenz zwischen Rendite und Inflationsrate.

Inhaberschuldverschreibung

Der Käufer einer Inhaberschuldverschreibung leiht dem Herausgeber der Schuldverschreibung Geld, das dieser zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft in voller Höhe zurückzuzahlen hat. Zudem leistet der Herausgeber Zinszahlungen an den Käufer, deren Modalitäten in der Schuldverschreibungsurkunde festgelegt wurden. Die Inhaberschuldverschreibung gehört zur Anlagegattung der Anleihen.

Insider

Person, die aufgrund ihrer Position oder beruflichen Tätigkeit Zugang zu nicht öffentlichen Informationen über ein Unternehmen oder zu Vorhaben des Unternehmens hat, die sie durch Börsengeschäfte zum eigenen Vorteil oder zum Vorteil Dritter nutzen kann. Insidergeschäfte sind gesetzlich verboten. Insider, die aufgrund ihres Wissens einen Vorteil aus Wertpapiergeschäften ziehen, machen sich aufgrund des seit 1994 gültigen Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) strafbar.

Insolvenz

Die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens wird Insolvenz genannt. Kann ein Unternehmen seine Insolvenz dauerhaft nicht vermeiden, kommt es zur Eröffnung eines Vergleichs- beziehungsweise Konkursverfahrens. Dieses ist seit 1999 in der neuen Insolvenzordnung geregelt.

Interventionspunkte

Um die Stabilität von Wechselkursen zu erhalten, legen die Notenbanken Schwankungsbandbreiten fest. Die Interventionspunkte markieren dabei die Limits nach oben und unten, bei denen die Notenbanken zu Interventionen am Devisenmarkt verpflichtet sind.

Investitionsgrad

Der Investitionsgrad ist der Anteil des Fondsvermögens, der unter anderem in Wertpapieren, Immobilien oder Derivaten angelegt ist.

Der Investitionsgrad errechnet sich aus dem Fondsvermögen abzüglich der Barreserve (Liquidität).

Investmentanteile

Recheneinheit für die Bemessung des Anteils eines Anlegers am Fondsvermögen eines Investmentfonds.

Investmentfonds

Ein von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltetes und von einer Depotbank verwahrtes, nach dem Grundsatz der Risikostreuung investiertes Sondervermögen. Fonds können nach verschiedenen Kriterien differenziert werden: Nach ihren Vermögenswerten (zum Beispiel Effektenfonds, Aktienfonds, Rentenfonds und Mischfonds), nach ihrer Konstruktion (zum Beispiel offene Fonds, geschlossene Fonds) und nach der Ertragsverwendung (zum Beispiel Thesaurierende Fonds).

Investmentgesellschaft

Investmentgesellschaften oder Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) sind Unternehmen, deren Geschäftszweck es ist, Investmentfonds zu verwalten. Dazu sammeln sie Kapital von Anlegern, um dieses in bestimmten Märkten (zum Beispiel am Aktien- oder Geldmarkt, in Immobilien, Anleihen, Beteiligungen oder anderen Fonds) zu investieren. Der Anleger erhält dagegen Urkunden oder Anteilscheine (auch: Investmentzertifikate) über die sich hieraus ergebenden Rechte am Fonds und wird durch deren Erwerb bei geringem Kapitaleinsatz anteilig zum Miteigentümer am Fondsvermögen.

Investor

Investoren können Privatanleger oder institutionelle Anleger sein, die ihr Geldvermögen am Kapitalmarkt anlegen beziehungsweise investieren.

J

Jahresbericht

Die Form des Jahresabschlusses wird durch das HGB vorgeschrieben und umfasst sowohl eine Bilanz, als auch eine Gewinn- und Verlustaufstellung. Er muss am Ende eines jeden Geschäftsjahres erstellt werden und dient zur genauen Ermittlung der monetären Situation einer Unternehmung. Weitere Bestandteile des Jahresabschlusses sind der Lagebericht und ein Anhang.

K

Kapitalgedeckt

Beim Kapitaldeckungsverfahren werden für jeden Versicherungsnehmer die später fälligen Leistungen (zum Beispiel Renten) durch die Bildung von Rücklagen angespart. Diese Rücklagen werden aus den Beiträgen der Versicherten und den darauf entfallenden Zinsen gebildet. Jeder bekommt also sein angespartes Kapital plus eventuelle Zinsen ausgezahlt.

Kapitalmarktfonds

Fonds, die ein bestimmtes Anlagesegment (Geldmarkt, Aktien Deutschland, Aktien Europa, Renten Amerika usw.) abbilden und auf diese Weise die gezielte Nutzung von Marktchancen ermöglichen.

Kapitalverwaltungsgesellschaft

Eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) ist gemäß § 17 Kapitalanlagegesetzbuch ein Unternehmen mit satzungsmäßigem Sitz und Hauptverwaltung im Inland, dessen Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, inländische Investmentvermögen, EU-Investmentvermögen oder ausländische Alternative Investmentfonds zu verwalten.

Umgangssprachlich werden Kapitalverwaltungsgesellschaften häufig vereinfacht als „Fondsgesellschaften“ bezeichnet.

Kapitalwahlrecht

Ein Kapitalwahlrecht kann sowohl bei privaten Altersvorsorgeverträgen als auch in bestimmten Fällen im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge vereinbart werden.

Der Versicherte erhält dadurch das Recht, innerhalb einer bestimmten Frist, statt der vereinbarten laufenden Rentenzahlungen, eine einmalige Kapitalabfindung zu wählen.

Kennzahlen

Kennzahlen werden in der Betriebswirtschaft zur Beurteilung von Unternehmen eingesetzt. Mit ihnen lassen sich die Bilanzen von Firmen besser untereinander vergleichen. Der Großteil der Kennzahlen lässt sich anhand von Quartals- und Jahresberichten ermitteln. Ziel es ist, ein unterbewertetes Unternehmen zu finden.

Kleinbetragsrente

Eine Kleinbetragsrente ist eine Riester-Rente, die bei gleichmäßiger Verrentung des gesamten zu Beginn der Auszahlungsphase zur Verfügung stehenden Kapitals eine monatliche Rente ergibt, die 1 Prozent der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 Sozialgesetzbuch IV (SGB IV) nicht übersteigt.

Eine Kleinbetragsrente liegt vor, wenn die monatliche Rente nicht höher ist als 1 Prozent der monatlichen Bezugsgröße gemäß § 18 SGB IV, deren Wert in den alten und neuen Bundesländern differiert. Für die Berechnung dieser Grenze werden alle bei einem Anbieter bestehenden Verträge eines Anlegers insgesamt berücksichtigt, für die eine Altersvorsorgezulage gewährt wurde (§ 93 Abs. 3 EStG). Eine Kleinbetragsrente kann zu Beginn der Auszahlungsphase mit einem Kapitalbetrag abgefunden werden, wodurch der Altersvorsorgevertrag aufgelöst wird.

Kommunalanleihen

Festverzinsliche Wertpapiere, die der Finanzierung von Kommunen (Städten, Gemeinden und so weiter) dienen.

Konjunktur

Gesamtwirtschaftliche Situation. Die wirtschaftliche Aktivität wird anhand verschiedener Größen gemessen: Bruttoinlandsprodukt, Beschäftigung, Produktion, Preisentwicklung, Auftragseingang.

Konjunkturflaute

Unter Konjunkturflaute versteht man eine sehr geringe Bewegung der wirtschaftlichen Gesamtlage.

Konjunkturrisiko

Kursverluste infolge von Konjunkturschwankungen können entstehen, wenn die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung nicht oder nicht zutreffend eingeschätzt wird und dadurch zum falschen Zeitpunkt eine Wertpapieranlage getätigt oder Wertpapiere in einer ungünstigen Konjunkturphase gehalten werden.

Konservativ

Bei Finanzen: wertstabilere Geldanlagen mit geringeren Wertschwankungen.

Konsumstimmung

Die Konsumstimmung gibt Aufschluss über die Kaufbereitschaft der privaten Verbraucher und ist damit ein wichtiger Konjunkturindikator.

Korrelation

Kennziffer, die aussagt, wie sich ein Wertpapier an den Bewegungen eines Vergleichsmaßstabes (Benchmark) orientiert. Die Korrelation kann Werte zwischen -1 und 1 annehmen. Eine Korrelation von -1 bedeutet ein komplett entgegengesetztes Verhalten, ein Wert von 1 ein komplett übereinstimmendes Verhalten.

Kosten Investmentanlage

Die Kosten beim Investmentsparen untergliedern sich in diejenigen Kosten, die dem Anleger direkt belastet werden, wie beispielsweise der Ausgabeaufschlag und eventuell anfallende Depotgebühren sowie in Kosten, die dem Fonds belastet werden und damit letztlich zu Lasten der Wertentwicklung gehen. Dazu gehören beispielsweise die Verwaltungsvergütung oder die Depotbankgebühr.

Kurs

Börsen- oder Marktpreis von Wertpapieren, Devisen, Münzen oder Waren.

Kursgrafik

Ein Chart ist die grafische Darstellung eines historischen Kursverlaufs eines Wertpapiers. Es wird beispielsweise bei der Chartdarstellung zwischen Linien-, Balken-, Point & Figure- und Candle-Stick-Charts unterschieden.

Kurspotenzial

Unter Kurspotenzial versteht man mögliche Kurssteigerungen einer Aktie aufgrund der heutigen Markteinschätzung.

Kurzläuferfonds

Kurzläuferfonds sind Rentenfonds, die in festverzinsliche Wertpapiere mit einer kurzen Laufzeit oder kurzer Restlaufzeit investieren. Das Ziel der Kurzläuferfonds ist es, ein möglichst geringeres Zinsschwankungsrisiko als bei langlaufenden Rentenfonds zu erzielen.

L

Langläufer

Festverzinsliche Wertpapiere, die sich durch eine lange Laufzeit, meistens länger als zehn Jahre, auszeichnen.

Laufzeit (Anleihen)

Die Laufzeit einer Anleihe beschreibt den Zeitraum zwischen dem ersten Handelstag (Emission) und dem letzten Handelstag, dem Tag an dem die Tilgung erfolgt.

Laufzeit (Optionen)

Die Laufzeit einer Option bezeichnet den Zeitraum zwischen dem aktuellen Datum und dem Tag, an dem die Option zuletzt ausgeübt werden kann. Je kürzer diese Restlaufzeit, desto anfälliger reagieren solche Optionen auf Kursveränderungen des Basiswertes (Underlyings). Die Laufzeit ist bei Optionen eine wichtige Kennzahl, da sie den Zeitraum angibt, in dem ein etwaiges Aufgeld abgebaut werden kann.

Laufzeitfonds

Laufzeitfonds sind Investmentfonds, die auf eine festgelegte Laufzeit ausgelegt sind. Während der Zeichnungsfrist (festgelegter Zeitraum zum Erwerb von Fondsanteilen) können Anleger diese Fonds kaufen. Das investierte Vermögen bleibt bis zum Laufzeitende im Fonds, obgleich Anleger ihre Fondsanteile börsentäglich (in der Regel gegen einen Abschlag) verkaufen können. Zum Ende der Laufzeit wird der Fonds aufgelöst und das Kapital einschließlich der Erträge an die Anteilsinhaber ausgeschüttet.

Liquidität

Liquidität (auch: Barreserve) wird von einem Fonds benötigt, um Rückgaben von Fondsanteilen auszahlen zu können. Häufig wird sie auch aus anlagetaktischen Gründen gehalten, zum Beispiel wenn mit Kursrückgängen zu rechnen ist. Laut Kapitalanlagegesellschaft darf ein Fonds maximal 49 Prozent des Fondsvermögens in bar halten.

Liquidität (freie Liquidität)

Gesamtliquidität eines Immobilien-Sondervermögens abzüglich der gebundenen Mittel; in den gebundenen Mitteln sind insbesondere Mittel für geplante Objektankäufe, nächste Ausschüttung und laufende Bewirtschaftung sowie die gesetzliche Mindestliquidität von 5 Prozent enthalten.

Liquidität (Gesamtliquidität)

Summe sämtlicher Liquiditätsbestände bei einem Immobilien-Sondervermögen. Die Gesamtliquidität setzt sich aus der freien Liquidität sowie der gebundenen Liquidität zusammen.

Liquiditätsquote

Die Liquiditätsquote eines Fonds bezeichnet den Bestand der kurzfristig zur Verfügung stehenden Barmittel im Verhältnis zum Fondsvolumen. Auch: Barreserve = Liquidität

Liquiditätsrendite

Die aus den Liquiditätsanlagen erwirtschafteten Erträge im Verhältnis zu den Liquiditätsanlagen.

Lombardsatz

Der Lombardsatz ist ein von der Zentralbank festgesetzter Zinssatz, zu dem sich Banken durch Verpfändung von Wertpapieren bei der Zentralbank kurzfristig Liquidität verschaffen können.

Länderfonds

Aktienfonds, die ausschließlich in einem bestimmten Land investieren.

M

Managementgebühr

Gebühr, die eine Kapitalanlagegesellschaft für das Management der Fonds erhebt. Die Gebühr wird direkt dem Fondsvermögen entnommen und belastet daher die Wertentwicklung. Über die Höhe der Managementgebühr muss die Fondsgesellschaft ihre Anleger informieren.

Managementqualität

Wert / Beschaffenheit / Eignung der Unternehmensführung.

Marktlage

Unter Marktlage versteht man die Wirtschaftslage und somit das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.

Marktzins

Der Marktzins ist der für die jeweilige Laufzeit, Währung und Bonität gezahlte Zins an den Geld- und Kapitalmärkten. Es gibt daher nicht einen Marktzins, sondern viele Marktzinssätze, die sich nach der Laufzeit und dem Handelssegment richten. Um die Zinsentwicklung anschaulicher darzustellen, behilft man sich Zinskurven oder auch Rentenmarktindizes.

Maximaler Verlust

Der Maximale Verlust gibt an, wie hoch der Verlust durch den Besitz des Fonds innerhalb eines Betrachtungszeitraumes maximal hätte sein können, also für den ungünstigsten Fall, dass der Fonds zum Höchststand gekauft und zum Tiefststand verkauft würde. Hat der Fonds nur positive Renditen erzielt, ist der maximale Verlust null. Die Kennzahl wird in Prozent ausgedrückt.

MSCI-Index

Aktienindex, der von Morgan Stanley Capital International veröffentlicht wird. Er basiert auf 1470 Aktienkursen aus 20 Ländern und repräsentiert circa 60 Prozent der Börsenkapitalisierung dieser Länder. Neben dem Weltindex publiziert MSCI auch regionale Indizes. Er wird börsentäglich veröffentlicht.

Mündelsicherheit

Investmentfondsanlagen können auf formlosen Antrag im Rahmen des § 1811 BGB von einem Vormundschaftsgericht für "mündelsicher" erklärt werden. Hierbei handelt es sich immer um eine Einzelentscheidung des zuständigen Richters, der zu prüfen hat, ob eine entsprechende Anlage des Mündelgeldes den Grundsätzen einer wirtschaftlichen Vermögensverwaltung zuwiderlaufen würde.

N

NEMAX 50

Index, der die Wertentwicklung von 50 Technologieaktien unterhalb des Prime Standard DAX abbildete. Der Index wurde als Kurs- und Performance-Index berechnet. Gewichtet wurden die Aktien im Index nach Börsenumsatz und Marktkapitalisierung auf Basis des Free Floats sowie Branchenrepräsentativität. Der NEMAX 50 wurde bis Ende 2004 berechnet.

Nettomittelaufkommen

Saldo der von Anlegern erworbenen Anteile eines Investmentfonds abzüglich der zurückgegebenen Anteile innerhalb eines bestimmten Zeitraumes.

Neuemission

Als Neuemission bezeichnet man generell die Platzierung neuer Wertpapiere am Kapitalmarkt. Entsprechende Wertpapiere können beispielsweise Aktien oder Anleihen sein. Eine Emission verfolgt in der Regel das Ziel, Kapital zur Finanzierung zu beschaffen.

Man unterscheidet zwischen Selbst- und Fremdemissionen. Bei einer Selbstemission versucht der Wertpapierherausgebende (Emittent) selbst, die Wertpapiere an interessierte Anleger zu verkaufen. Bei einer Fremdemission übernehmen ein oder mehrere Kreditinstitute diese Vermittlerfunktion.

No-Load-Fonds

Amerikanische Bezeichnung für Fonds, die ohne Ausgabeaufschlag verkauft werden. In der Regel weisen Fonds ohne Ausgabeaufschlag allerdings gegenüber vergleichbaren Fonds mit Ausgabeaufschlag eine höhere jährliche Verwaltungsvergütung auf.

Notenbank

Eine Notenbank (auch Zentralbank) ist eine für die Geld- und Währungspolitik eines Währungsraums oder Staates zuständige Institution. In vielen Staaten wurden die Zentralbanken auf das Hauptziel festgelegt, die Preisniveau- und Geldwertstabilität zu wahren. Eine Zentralbank hält die Währungsreserve eines Währungsraumes, refinanziert Geschäftsbanken und den Staat. Zentralbanken emittieren Banknoten und bringen diese in Umlauf.

]

O

Offene Fonds

Investmentfonds, bei denen die Anzahl der Anteile nicht begrenzt ist und bei Nachfrage laufend neue Anteile ausgegeben werden; Fondsgesellschaften sind verpflichtet, die Anteile jederzeit wieder zurückzunehmen.

Offene Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds ermöglichen eine Vermögensanlage für Klein- und Kapitalanleger in Immobilien bei Streuung der Risiken. Im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds können offene Immobilienfonds in unbegrenzt viele Objekte investieren, die Laufzeit der Anlage ist offen und es besteht eine gesetzliche Rücknahmeverpflichtung seitens der Kapitalanlagegesellschaft. Offene Immobilienfonds erreichen unter anderem durch eine große Anzahl von Objekten eine Risikostreuung. Die Fondsgestaltung beruht auf dem Treuhandprinzip, das heißt das Fondsvermögen (Sondervermögen) steht im rechtlichen Eigentum der Kapitalanlagegesellschaft.

Ordentliche Erträge

Darunter versteht man dem Fonds regelmäßig zufließende Erträge.

Beispiele sind Zinsen, Mieterträge und Dividenden. Ordentliche Erträge fließen Anlegern steuerlich mittels Ausschüttung zu. Thesaurierte Erträge sind mit Einführung des Investmentsteuerreformgesetzes steuerlich unbeachtlich. Als Ausgleich wird die Vorabpauschale besteuert.

Ordentlicher Nettoertrag

Summe aller ordentlichen Erträge abzüglich der Aufwendungen des Fonds inklusive des entsprechenden Ertragsausgleichs.

Order

Eine Order ist ein Börsenauftrag, der einen Kauf/Verkauf als Grundlage haben kann. Der Käufer kann im Rahmen der Order die Menge der Wertpapiere, aber auch Preisgrenzen (Limits) oder Börsenplatz und Gültigkeit der Order angeben.

P

Portfoliostruktur

Die Portfoliostruktur beschreibt die Aufteilung des jeweiligen Portfolios nach Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Derivate, Immobilien, Rohstoffe und so weiter).

PrivatFonds

PrivatFonds sind Fonds, die für ein neues Managementkonzept entwickelt wurden, das sich aktiv am Marktgeschehen orientiert und unterschiedliche Chancen ergreift. So kann das Vermögen flexibel und je nach den spezifischen Bedürfnissen der Anleger optimal strukturiert werden.

Auch wenn sich die Produktvarianten durch spezifische Merkmale voneinander unterscheiden, haben sie eines gemeinsam: Sie nutzen das aktive Fondsmanagement und die Vernetzung unterschiedlicher Managementansätze.

Projekt

Grundstück im Zustand der Bebauung.

Q

Quellensteuer

Nach dem Quellenprinzip erhobene Steuer, das heißt die Steuer wird erhoben am Ort und zur Zeit des Entstehens der steuerpflichtigen Zahlung. Dabei wird der Schuldner der Zahlung gesetzlich zur Einbehaltung und Abführung des Steuerbetrags verpflichtet. Die Einkommensteuer ist in Form der Lohnsteuer die bekannteste Quellensteuer.

R

Rally

Starker Kursanstieg an der Börse.

Rating

Wer Geld verleiht, möchte die Gewissheit haben, es auch wieder zurückzubekommen. Dabei helfen sogenannte Ratings, also Bewertungen von Unternehmen und Ländern. Spezielle unabhängige Ratingagenturen liefern dafür regelmäßige Einschätzungen zur Kreditwürdigkeit. Diese erfolgen nach einheitlichen Kriterien und statistischen Verfahren. Die Bewertungscodes reichen von AAA bis zu C beziehungsweise D, wobei Ersterer für eine sehr hohe Bonität steht und Letzterer für eine sehr hohe Ausfallwahrscheinlichkeit. Seit einigen Jahren bewerten die Agenturen auch Investmentfonds und geben Anlegern damit eine Orientierung zur Qualität eines Fonds.

Rechnungslegung

Mit der Rechnungslegung bilden ihre Ersteller (in der Regel Unternehmen wirtschaftliches Handeln systematisch und überwiegend zahlenmäßig ab, um andere Personen, die Rechnungslegungsadressaten, zu informieren, ihnen Rechenschaft abzulegen und Grundlagen für ihre Ansprüche zu ermitteln. Die Rechnungslegung informiert mit Dokumenten, wie zum Beispiel dem Jahresabschluss und dem Lagebericht, die ihre Ergebnisse zusammenfassen.

Regionenfonds

Regionenfonds sind Investmentfonds, deren Anlagestrategie sich überwiegend oder ausschließlich auf bestimmte Anlageregionen konzentriert.

Regionenfonds investieren zumeist branchenübergreifend in einzelne Länder oder Wirtschaftsräume, wie zum Beispiel die Eurozone oder Europa.

Relativer Return

Kennzahl, die zeigt, um wie viel besser oder schlechter sich ein Fonds im Vergleich zum Vergleichsindex entwickelt hat.

Rentenfonds

Investmentfonds, die ihr Vermögen ausschließlich oder hauptsächlich in festverzinslichen Wertpapieren (auch Anleihen oder Renten genannt) anlegen.

Repartierung

Auch Rationierung. Die Repartierung tritt bei der Auflegung eines Wertpapiers dann ein, wenn sich mehr Käufer finden als Titel vorhanden sind. Die Emission ist also überzeichnet. Die Stücke werden dann repartiert, das heißt zugeteilt.

REX

Der REX (Deutscher Rentenindex) bildet die Wertentwicklung deutscher Staatsanleihen ab.

Risiko

Der Begriff Risiko (griechisch für Klippe, Gefahr) wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen unterschiedlich definiert. Allen Disziplinen gemeinsam ist jedoch die Definition des Risikos als die Beschreibung eines Ereignisses mit der Möglichkeit negativer Auswirkungen. Andere Definitionen sehen bei risikobehafteten Handlungen auch die Möglichkeit einer positiven Auswirkung, die meistens als Chance bezeichnet wird. Trotz umfangreicher Vorschriften zur Risikoverteilung unterliegt auch eine Anlage in Wertpapierfonds verschiedenen Risiken. Das Kursrisiko der Fonds ergibt sich aus den einzelnen Kursrisiken der für den Fonds erworbenen Wertpapiere. Die Kurse der Fonds schwanken dadurch in Abhängigkeit vom Anlagegrundsatz mehr oder weniger deutlich. Ausnahme bilden hier Fonds, die ausschließlich in nicht kursnotierte Anlageformen investieren. Weitere Risiken bei der Geldanlage sind das Inflationsrisiko, das Konjunkturrisiko, das Länderrisiko, das Liquiditätsrisiko, das Währungsrisiko und nicht zuletzt das psychologische Marktrisiko.

Risikoeinstufung

Investmentfonds werden je nach ihrer Risikoeinstufung klassifiziert.

Risikopuffer

Differenz des Fondsanteilspreises zur Wertuntergrenze.

Rohstofffonds

Fonds, die das Fondsvermögen entweder in Wertpapieren von Gesellschaften anlegen, die im Rohstoffsektor (zum Beispiel Gold, Bergbau, Öl) tätig sind, oder Fonds, die über Derivate an der Entwicklung einzelner Rohstoffe partizipieren.

Rollierend

Zeiträume werden als "rollierend" bezeichnet, wenn sie sich ausschließlich auf die Länge des Zeitraums, nicht aber auf den Anfangs- oder Endzeitpunkt eines Zeitraums beziehen.

Ein Renditeziel über einen rollierenden Zeitraum von drei Jahren bedeutet beispielsweise, dass die Rendite unabhängig vom Zeitpunkt der Investition nach einer Anlagedauer von drei Jahren erzielt werden soll.

Rückgabefrist Immobilien-Fonds

Die Rückgabefrist gilt für den Verkauf von Anteilen an Offenen Immobilienfonds. Es ist der Zeitraum, über den der Verkauf von Anteilen vor der Ausführung angekündigt sein muss, Dauer: 12 Monate.

Rückgabepreis

Auch: Rücknahmepreis. Preis, den der Anleger bei der Rückgabe seiner Fondsanteile erhält.

Rücklagen

Reserven, zusätzliches Eigenkapital zum Grundkapital.

Rücknahme von Fondsanteilen

Anleger können ihre Anteile an offenen Fonds börsentäglich verkaufen. Die Kapitalanlagegesellschaft ist gesetzlich dazu verpflichtet, diese Anteile zurückzunehmen.

Rücknahmegebühr

Als Rücknahmegebühr oder Rücknahmeabschlag wird die Differenz zwischen Anteilwert und Rücknahmepreis bezeichnet.

Bei einigen Fonds (speziell Garantiefonds) ist der Rücknahmepreis während der Laufzeit geringer als der Anteilwert. Die Rücknahmegebühr wird in den Produktinformationen ausgewiesen.

Rücknahmepreis

Auch: Rückgabepreis. Preis, den der Anleger bei der Rückgabe seiner Fondsanteile erhält.

Rückstellungen

Im Gegensatz zu den Rücklagen sind Rückstellungen Fremdkapital, da diese für zukünftige Verbindlichkeiten geschaffen werden (zum Beispiel Prozesse, Steuern, Rentenzahlungen).

S

S&P 500

Der S&P 500 gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes der Welt. Er bildet die Wertentwicklung der 500 größten börsennotierten Unternehmen aus den USA ab.

Sachverständigenausschuss

Für die Bewertung der Immobilien sind beim Offenen Immobilienfonds unabhängige Immobiliensachverständige verantwortlich. Der Sachverständigenausschuss setzt sich aus mindestens drei Experten zusammen, die ihre Urteile durch Mehrheitsbeschluss fällen. Die Tätigkeit der Sachverständigen ist an die Voraussetzung der persönlichen Integrität, der wirtschaftlichen Unabhängigkeit sowie der einschlägigen Berufserfahrung auf dem Gebiet der Bewertung von Immobilien geknüpft. Die Bestellung jedes Sachverständigen erfolgt grundsätzlich für drei Kalenderjahre mit der Möglichkeit der Wiederbestellung. Jede Sachverständigenbestellung ist der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) anzuzeigen.

Settlement

Abschluss beziehungsweise Abwicklung und Erfüllung eines Börsengeschäftes in Form einer Übereignung von Wertpapieren.

Shareholder-Value

Beim Shareholder-Value-Prinzip wird vom Management der Erfolg der Aktionäre in den Mittelpunkt der Geschäftspolitik gestellt. Bausteine sind eine aktionärsfreundliche Informationspolitik, langfristig überdurchschnittliche Eigenkapitalrenditen und eine zielgerichtete, auf die Kernkompetenzen ausgerichtete Unternehmensstrategie.

Sicherungsfonds

Seit 2005 verlangt der Gesetzgeber einen Sicherungsfonds für die Anbieter von Lebensversicherungen.

Dieser Sicherungsfonds dient dem Schutz der Ansprüche von Versicherungsnehmern, versicherten Personen, Bezugsberechtigten und sonstigen aus dem Lebensversicherungsvertrag begünstigten Personen.

Sockelbetrag (Riester-Rente)

Der Sockelbetrag ist der Mindestbeitrag der Versicherten zur Riester-Rente. Er beträgt einheitlich 60,– Euro im Jahr.

Sondervermögen

Das bei der Investmentgesellschaft gegen Ausgabe von Anteilscheinen eingelegte Kapital und die damit angeschafften Vermögensgegenstände bilden ein Sondervermögen. Das Sondervermögen muss von dem eigenen Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt gehalten werden.
Investmentgesellschaften dürfen mehrere Sondervermögen bilden, die sich durch ihre Namen unterscheiden und getrennt gehalten werden müssen. Das Sondervermögen haftet nicht für Verbindlichkeiten der Investmentgesellschaft. Die Begriffe "Sondervermögen" und "Fonds" werden im Sprachgebrauch synonym benutzt.

Sonstige Fonds

Hierunter fallen Sondervermögen, die sich gemäß des deutschen Fondsverbands (BVI) nicht in eine der anderen gängigen Kategorien wie Aktien-, Renten-, Misch- oder Immobilienfonds eingruppieren lassen.

Sparpläne

Das Prinzip von Sparplänen ist folgendes: Per Einzugsermächtigung wird regelmäßig ein fester Betrag in einen Fonds investiert. Sparpläne eignen sich für den langfristigen Vermögensaufbau.

Sparziel "Maximale Zulage"

Beim Sparziel „Maximale Zulage“ wird von einer Besparung mit dem "Mindesteigenbeitrag" ausgegangen. Das ist der Betrag, den Sie mindestens einzahlen müssen, um die Zulagenförderung in voller Höhe zu erhalten. Der „Mindesteigenbeitrag“ liegt seit 2008 bei jährlich 4 Prozent des rentenversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens beziehungsweise der Bruttobesoldung des Vorjahres – jeweils abzüglich Zulagen.

Sparziel "Maximaler Sonderausgabenabzug"

Beim Sparziel „Maximaler Sonderausgabenabzug“ wird von einer Besparung mit dem maximal geförderten Beitrag ausgegangen.
Der Beitrag liegt seit 2008 bei 2.100,- Euro jährlich, abzüglich Zulagen. Damit sichern Sie sich die volle Zulage und den höchstmöglichen zusätzlichen Steuervorteil.

Sperrfrist

Unter Sperrfrist in Zusammenhang mit den vermögenswirksamen Leistungen (VL) versteht man die Frist, in der der Anleger seinen VL-Vertrag nur zulagenschädlich auflösen kann. Die Sperrfrist beträgt bei VL-Verträgen sieben Jahre, das heißt nach diesen sieben Jahren kann der Anleger über sein Depot verfügen, ohne dass die Arbeitnehmersparzulage verloren geht.

Spezialfonds

Die Geldanlage in Spezialfonds ist prinzipiell nur institutionellen Anlegern möglich. Oftmals ist die Anzahl an anlegenden Institutionen begrenzt und eine Geldanlage erst ab 10 Millionen Euro möglich. Typische institutionelle Investoren sind Banken, Pensionskassen, Stiftungen, Versicherungsunternehmen, Kirchen und so weiter. Private Anleger hingegen können ihr Geld in Publikumsfonds anlegen.

Standardwerte

Wenn man in der Finanzwelt von Standardwerten spricht, meint man "Blue Chips". Blue Chips sind Unternehmen mit besonders hohem Wert beziehungsweise hoher Marktkapitalisierung (siehe auch Blue Chips).

Steuern auf Fondsebene

Bestimmte Erträge aus inländischen Quellen (insbesondere Dividenden, Mieterträge und Veräußerungsgewinne aus deutschen Immobilien) werden bereits im Fonds mit einer Körperschaftssteuer in Höhe von 15% (bei Immobilienerträgen zzgl. Solidaritätszuschlag) belastet. Ausländische Quellensteuern sind nicht anrechenbar.

T

Tagesgeld

Als Tagesgeld bezeichnet man im Bank- und Finanzwesen bestimmte kurzfristige Geldmarktkredite.

Der Ausleihbetrag steht entweder für einen Tag oder mit täglicher Kündigung („bis auf Weiteres“) zur Verfügung. Für Privatanleger ist Tagesgeld eine Kapitalanlage in Form eines täglich verfügbaren Geldkontos.

Tarifvertrag

Arbeitsvertrag zwischen Gewerkschaften einerseits und Arbeitgeberverbänden oder einzelnen Arbeitgebern andererseits. Der Tarifvertrag enthält Rechtsnormen, die den Inhalt, den Abschluss und die Beendigung von Arbeitsverhältnissen sowie betrieblichen und betriebsverfassungsrechtlichen Fragen regeln.

Technische Reaktion

Begriff aus der Chartanalyse. Eine innerhalb eines gleichbleibend aufwärts oder abwärts gerichteten Trends stattfindende Gegenreaktion zur vorangegangenen Kursentwicklung.

Themenfonds

Themenfonds haben weder einen rein geographischen noch sektorspezifischen Fokus, sondern sind vielmehr auf ein bestimmtes Thema spezialisiert. Beispiele hierfür sind die Bereiche alternative Energien, Biotechnologie, Lifestyle oder Internet. Auch ethische Fonds fallen in diese Kategorie. Themenfonds investieren überwiegend in Aktien. Die Übergänge zu Branchenfonds sind fließend.

Thesaurierende Fonds

Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge nicht an die Anteilseigner ausgeschüttet, sondern direkt im Fondsvermögen wiederangelegt. Dadurch entsteht ein wachstumsfördernder Zinseszinseffekt.

Total Return Fonds

Total-Return-Fonds können im Gegensatz zu klassischen Fonds, die sich an einer Benchmark (Vergleichsmaßstab zur Messung des Anlageerfolgs) orientieren, je nach Anlagebedingungen, alle Anlageklassen (zum Beispiel Aktien, Fonds oder Immobilien) nutzen. So können Fonds, die nach dem Total-Return-Ansatz gemanagt werden, viel freier und flexibler agieren. Das Fondsmanagement nutzt unter kontrolliertem Risiko gezielt sämtliche Ertragsquellen, wie Zins-, Kurs- und Währungsgewinne und investiert dort, wo es die höchsten Ertragschancen erwartet. Gezielt werden verschiedene Managementstrategien und Anlageklassen verknüpft, um damit langfristig überdurchschnittliche Erträge zu erzielen.

Transaktionskosten

Die alte Börsenweisheit „hin und her macht Taschen leer“ hat auch etwas mit den Transaktionskosten zu tun. Denn bei jedem Wertpapiergeschäft fallen diese Kosten an. Die depotführende Bank oder die Fondsgesellschaft erheben sie beim Kauf beziehungsweise Verkauf von Wertpapieren. Die Transaktionskosten werden häufig von Anlegern nicht einkalkuliert. Man spricht deshalb von versteckten Kosten. Diese bestimmen aber mit über die Rendite. Übersteigen die Kosten die Rendite, ist das Investment nicht rentabel. Die Höhe der Kosten kann entweder fix sein oder aber man misst sie prozentual an der Höhe des getätigten Geschäfts.

Treasurer

Der Treasurer (Finanzverantwortlicher) erledigt finanzwirtschaftliche Aufgaben mit dem Ziel der Sicherung von Liquidität und Rentabilität in einem Unternehmen. Seine Aufgaben sind unter anderem Kapitalbeschaffung und Kapitaldisposition in struktureller und terminlicher Hinsicht.

U

Umtauschangebot

Es werden zwei Fälle zum Aktienumtausch unterschieden. Erstens kann in Aktien des gleichen Unternehmens getauscht werden, zum Beispiel im Rahmen einer Kapitalherabsetzung. Zweitens kann es bei Fusionen zu einem Aktienumtausch kommen, bei dem Anleger Aktien des einen in Aktien des anderen Unternehmens tauschen.

Unterstützungsklasse

Eine Unterstützungskasse ist eine rechtsfähige Versorgungseinrichtung zur Durchführung der betrieblichen Altersversorgung, die auf ihre Leistungen keinen Rechtsanspruch gewährt. Die Unterstützungskasse stellt stets ein eigenständiges, unabhängiges Rechts- und Steuersubjekt dar und kann in Form einer GmbH, eines eingetragenen Vereins oder einer Stiftung organisiert sein.

Die Unterstützungskasse ist einer der fünf Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland.

V

Venture Capital

Eigenkapital, welches besonders dynamischen, jungen und zukunftsträchtigen Unternehmen von außen zugeführt wird.

Vergleichsindex

Vergleichsindizes dienen Anlegern als Bezugsgröße, um den Wert einer Aktie zu messen. Der wichtigste Vergleichsindex für in Deutschland gehandelte Wertpapiere ist der Deutscher Aktienindex (DAX). Er spiegelt seit 1987 die Wertentwicklung von Aktien der 30 stärksten Unternehmen in Deutschland zum derzeitigen Zeitpunkt wider. Neben dem DAX gibt es ganz unterschiedliche Indizes, wie beispielsweise den Mid-Cap-DAX (MDAX). Darin sind die 50 mittelgroßen Unternehmen vertreten, die im Rang hinter dem DAX stehen. Der Euro Stoxx 50 beinhaltet dagegen die 50 stärksten Unternehmen der Eurozone. Die bedeutendsten Indizes der USA sind der Dow Jones und der US-Technologieindex NASDAQ.

Vergünstigte Wiederanlage des Steuerabzugs

Steuerabzüge aus Ausschüttung oder Thesaurierung können Sie innerhalb von 6 Wochen ohne Ausgabeaufschlag wieder anlegen.

Verkaufsoption

Optionsschein, der den Käufer berechtigt, einen bestimmten Basiswert in einer bestimmten Menge zu einem im Voraus festgelegten Ausübungspreis bis oder zu einem bestimmten Termin zu verkaufen.

Verkaufsprospekt

Der Verkaufsprospekt enthält alle Angaben, die für die Beurteilung der Investmentanlage von wesentlicher Bedeutung sind. Der Verkaufsprospekt muss dem Anteilerwerber zusammen mit dem Jahresbericht und gegebenenfalls dem Halbjahresbericht vor Vertragsabschluß zur Verfügung gestellt werden. Zusammen mit den Vertragsbedingungen werden die Verkaufsprospekte mit dem Bundesaufsichtsamt (BaFin) abgestimmt beziehungsweise von ihm genehmigt.

Vermietungsquote

Prozentuales Verhältnis der vermieteten Bestände zum Gesamtbestand, wobei bei der Quote nach Ertrag die Leerstände mit dem Wert der gutachterlichen Miete berücksichtigt werden.

Vermögenswirksame Leistungen

Die vermögenswirksame Leistung (VWL oder AVWL) ist eine tarifvertraglich oder per Arbeitsvertrag vereinbarte Geldleistung durch den Arbeitgeber in Deutschland. Die VWL wird direkt vom Arbeitgeber auf das vom Arbeitnehmer benannte Anlagekonto überwiesen. Je nach Vertrag muss beziehungsweise kann der Arbeitnehmer selbst etwas hinzuzahlen.Nach dem Fünften Vermögensbildungsgesetz wird die VWL mit einer Arbeitnehmersparzulage vom Staat gefördert. Die förderfähigen, langfristigen Sparformen sind vom Gesetzgeber vorgegeben. In der Regel beträgt die Laufzeit sieben Jahre, wobei das letzte Jahr beitragsfrei ist.

Verwaltungsvergütung

Für die Verwaltungs- und Managementtätigkeit im Zusammenhang mit einem Fonds erhält die Kapitalanlagegesellschaft eine Verwaltungsvergütung. Sie wird über das jeweilige Sondervermögen verrechnet. Die maximalen Höchstgrenzen für die Verwaltungsvergütung finden sich in den Verkaufsprospekten.

Volatilität

Die Volatilität ist ein Risikomaß, dass die Schwankungsbreite des Basiswerts, hier des Fondspreises, während eines bestimmten Zeitraums angibt. Sie drückt aus, wie stark die Rendite des Basiswertes im Zeitablauf durchschnittlich vom eigenen Mittelwert abweicht und zwar sowohl positiv als auch negativ. Die Höhe dieser Abweichung wird als Risiko interpretiert. Eine hohe Volatilität bedeutet ein größeres Risiko als eine niedrige. Bei näherer Betrachtung der Volatilitäten der einzelnen Anlagekategorien (Geldmarktfonds, Rentenfonds, Aktienfonds und so weiter) lässt sich feststellen, dass sich höhere Gewinne in der Regel nur durch Inkaufnahme höherer Volatilitäten und damit höherer Risiken erzielen lassen.

W

Wachstumsfonds

Bezeichnung für einen Investmentfonds, der seine Erträge nicht ausschüttet, sondern thesauriert. Siehe thesaurierende Fonds.

Wertentwicklung

Der Erfolg einer Investmentanlage wird an der Wertentwicklung der Anteile gemessen. Als Basis für die Wertberechnung werden die Veränderungen der Anteilwerte (=Rücknahmepreise) herangezogen, unter Hinzurechnung zwischenzeitlicher Ausschüttungen. Siehe auch: Performance.

Wertpapierfonds

Ein Wertpapierfonds ist ein Fonds, der in Wertpapiere anlegt zum Beispiel in Aktien, Obligationen, Optionsscheine, Anleihen und Wandelanleihen.

Wertpapierspezialfonds

Spezialfonds sind Sondervermögen nach § 2 Abs. 3 des InvG, deren Anteile ausschließlich von nicht natürlichen Personen und somit von institutionellen Investoren gehalten werden. Weitere Regelungen finden sich in § 91 ff. im InvG.

Wohlverhaltensregeln

Währungsanleihe

Währungsrisiko

Die BVI-Wohlverhaltensregeln formulieren einen Standard für einen guten und verantwortungsvollen Umgang mit dem Kapital und den Rechten der Anleger.

X

Y

Z

Zeichnungsfrist

Zeichnungsfrist ist der Zeitraum, in dem man als Anleger sein Interesse an einem neuen, noch nicht aufgelegten Fonds verbindlich bekunden kann. Geht der Kunde in die Zeichnung, so verpflichtet er sich die Anteile, an denen er sein Interesse zuvor bekundet hat, zum ersten Ausgabepreis zu kaufen. Die Zeichnungsfrist geht meist über einen Zeitraum von mehreren Wochen.

Zinsbindungsdauer

Die Zinsbindungsdauer ist die Frist, in der der Zinssatz eines Kredits beziehungsweise der Nominalzins einer Anleihe vertraglich fest vereinbart ist.

Zinssensibilität

Die Zinssensibilität kennzeichnet die Auswirkungen von Zinsänderungen am Kapitalmarkt auf ein Wertpapier.

Der Kurs von Wertpapieren mit hoher Zinssensibilität reagiert bei einer Marktzinsänderung stärker als der eines Wertpapiers mit geringer Zinssensibilität.

Zinsstruktur

Als Zinsstruktur bezeichnet man das Verhältnis verschiedener Zinssätze zueinander.

Die grafische Veranschaulichung der Zinsstruktur wird Zinskurve (auch Zinsstrukturkurve) genannt. Oft werden diese Begriffe synonym verwendet. Die Zinskurve ist meist steigend, das heißt, für längere Bindungsdauern werden höhere Zinsen bezahlt.

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